Föhr – Pulsierender Anziehungspunkt für Tourismus und Wirtschaft

Föhr (hochdeutsch). Feer (nordfriesisch). Før (dänisch). Unabhängig davon, wie man die nordfriesische Insel in Schleswig-Holstein nun lieber nennt: Föhr ist ein touristischer Magnet und sanfter Wirtschaftsstandort in Schleswig-Holstein. In der Nordsee und inmitten des nordfriesischen Wattenmeers gelegen, ist Föhr die fünftgrößte deutsche Insel und die zweitgrößte Nordseeinsel.

Föhr ist einzigartig. Das Eiland ist die größte und bevölkerungsreichste deutsche Insel ohne Landverbindung. Von Norden nach Süden ist Föhr bis zu 8,5 Kilometer breit, in Ost-West-Richtung 12,5 Kilometer lang. Im Norden erstrecken sich flache Landstriche ohne natürliche Erhebungen. Sandablagerungen im Süden kennzeichnen die höhergelegene Geest.

Föhr liegt südöstlich von Sylt und östlich von Amrum. Nördlich der Halligen. Touristische Betriebe aller Art halten das wirtschaftliche Herz der Insel am Schlagen. Fahrradverleihstationen. Käsereien. Landwirtschaftliche Betriebe. Krabbenkutter im Heimathafen. Das Wetter auf Föhr ist bisweilen rau, die Menschen umso herzlicher. Auf der Insel ist die Welt in Ordnung. Die Idylle des Lebens harmoniert mit der Sensibilität einer intakten Natur.

83 km² Größe
1.000 Kühe
6.000 Schafe
450 Pferde
8.399 Einwohner
11 Dörfer

Günstige Lage

Föhr genießt renommierten Schutz. Die geografische Lage im Windschatten der Nordseeinseln Sylt und Amrum sorgt dafür, dass Föhr vor den Stürmen der Nordsee weitgehend geschützt ist. Die Natur belohnt die Menschen mit ihrem Artenreichtum und gedeiht prächtig. Vegetation und Wattenmeer machen Föhr einzigartig. Über 10.000 Arten nennen das Wattenmeer ihr Zuhause. Allein 250 Tier- und Pflanzenarten gibt es nur auf Föhr. Das hat Föhr den Beinamen „Die grüne Insel“ eingebracht.

Umwelt schützen. Regionale Wirtschaftskraft stärken. Arbeitsplätze schaffen. Und den typischen Charakter unserer schönen Insel erhalten. Das anspruchsvolle Projekt GREENPARK Föhr zeigt auf, wie es gelingen kann, unsere einzigartige Naturlandschaft im Herzen des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer zu erhalten und den Insulanern eine nachhaltige Perspektive für die Zukunft zu bieten.

Uli Hess
Bürgermeister Wyk auf Föhr

Friesische Karibik

Insgesamt 16 Inseldörfer verteilen sich auf elf Gemeinden. Größte Ansiedlung ist die Inselhauptstadt Wyk auf Föhr. Die einzige Stadt der Insel liegt im Nordosten und ist staatlich anerkanntes Nordseeheilbad. Charakteristisch für Föhr sind die schneeweißen Sandstrände. Die Nordseeinsel bezeichnet sich deswegen selbst gerne als „Friesische Karibik“ – ein starker Beleg für das selbstbewusste Auftreten in der Öffentlichkeit.

Mit Recht: Der Tourismus ist von großer Bedeutung für die Wirtschaftskraft der Insel. Gäste aus Deutschland und dem Rest der Welt bilden die Grundlage für ein pulsierendes Wirtschaftsleben. Ein lückenloses Netz unterschiedlicher Gewerbebetriebe mit allen erdenklichen Dienstleistungen für Touristen und Einheimische ergänzt die Vielzahl der Beherbergungsbetriebe.

Prosperierender Wirtschaftsstandort

Unternehmen des Einzelhandels und zahlreiche familiär geprägte Handwerksbetriebe kennzeichnen den Wirtschaftsstandort Föhr. Infrastrukturelle Einrichtungen auf der Insel sind gut ausgebaut. Die medizinische Grundversorgung stellen ein Krankenhaus in Wyk und niedergelassene Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen sicher. Ergänzt wird die medizinische Versorgung durch das Nordseesanatorium Marienhof und eine Rehabilitationsklinik im Dorf Utersum.

Tendenziell nimmt die Bevölkerungszahl auf Föhr seit dem Jahr 2000 leicht ab – und weist damit einen gegenteiligen Trend im Vergleich mit dem Bundesland Schleswig-Holstein auf. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Schleswig-Holstein liegt bei 45,4 Jahren, auf Föhr ohne Wyk bei 46,7 und in der Stadt Wyk bei 50,1 Jahren. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Wirtschaft, denn: Vor diesem Hintergrund gewinnen ältere Menschen in Wyk für den Handel zunehmend an Bedeutung. Mit einem ausgefeilten Einzelhandelskonzept zielt die Stadt darauf ab, diese Menschen zielgruppengerecht zu erreichen.